Im Juli 2023 besuchte ich für einige Tage das weltbekannte „San Fermin“ Fest in Pamplona, Spanien. Für die nicht Kenner auch „Stierlauf“ genannt. Da steckt jedoch so viel mehr dahinter. Ich dachte ich war darauf vorbereitet, was mich vor Ort erwarten würde und ich hatte DIE Geschichte in meinem Kopf und doch kam alles anders und ich musste und muss lernen, dass es nicht das wurde was ich wollte. Diese Fotogeschichte ist für mich eine Lehre, das etwas ganz anders verlaufen kann. Als man mir sagte, dass die Stadt im Ausnahmezustand seien würde hätte ich nicht für möglich gehalten, wie war es ist.
Ich betrat die Stadt und je weiter man in den Stadtkern herein kam, desto mehr Menschen in roter und weißer Kleidung sah ich. Wenn du das Fest besuchen möchtest, dann ist das quasi Pflicht. Das rote Halstuch darf dabei nicht fehlen.
Ich suchte als erstes einen Ort auf von dem ich gelesen hatte. Die Ställe der Stiere bevor sie zu dem Lauf geführt wurden. Ich bezahlte 3,50€ und schritt durch den Gang mit etlichen anderen besuchern. Oben auf der Brücke stiefelten Beamte herrum, die aufpassten, dasa Tier und Mensch nichts passierten. Aud der linken Seite waren 7 Fenster in 10m abständen zu sehen und hinter jedem Fenster verbarg sich eine andere Zuchtfarm, die 6 Stiere und 4 Ochsen präsentierten. Der ganze Stolz. Die kastrierten Ochsen waren größer und stärker als die kleinen Stiere, die alle erst ein bis 2 Jahre alt waren. Gerade in dem Alter, wo sie leicht reizbar sind. Gerade in der Pubertät. Die sechs Stiere leben am Ende der 7 Tage nicht mehr. Die Ochsen sind nur dafür da um die Sitere zu beruhigen und zu leiten.
Beim Gang durch die straßen von Pamplona war es ein reinstet ausweichen von liegen gelassenem Müll, Esssen und fäkalien, die man lieber nicht genauer betrachten wollten. Überall roch es noch pisse. Der Blick stets nach vorne gerichtet, niemandem in die Augen sehen, denn 99% der Menschen sind betrunken. Das nicht nur abends, sondern auch um 7 uhr morgens und um 12 uhr mittags. Ich muss sagen, dass es als Frau und alleine schon etwas beängstigend war durch die Stadt zu laufen. Jeder hat einen angeschaut wie gefundenes fressen. Man fühlte sich in seiner eigenen Haut nicht mehr wohl und jeden Blick versuchte man schnell zu vergessen.
Die Geschichte hatte ich mir in sofern anders vorgestellt, dass ich gehofft hätte mehr mit den Menschen in Kontakt treten zu können und hinter die Kulissen des Stierlaufes zu schauen. Es war nur schier unmöglich, die Menschen antworteten nicht und ignorierten jegliche Kontaktaufnahme und das fotografieren in der Arnea wurde strengstens verboten und ich wurde hinaus geschickt.
Drei Mal singen die Läufer dieses Lied vor dem Lauf.
Um 7:50, 7:55 und 7:59 und dann bgeinnt das Rennen.
A San Fermín pedimos,
por ser nuestro patrón,
nos guíe en el encierro
dándonos su bendición

Viva San Fermin
Entzun arren San Fermín
zu zaitugu patroi
zuzendu gure oinarrak
entzierru hontan otoi

Gora San Fermin
In San Fermín fragen wir:
dafür, dass du unser Patron bist,
Führe uns in der Gefangenschaft
er gibt uns seinen Segen

Es lebe der heilige Fermin
Am Ende des laufes werden die Stiere in die Arena getrieben, wo sie bis zu ihrem Kampf am Abend bleiben.
Die Arena ist brechend voll und auf dem Platz unten tümmeln sich die wagemutigen Läufe, die den Stier in die
Ecke drängen und versuchen dem Tier ihr rotes Tuch auf die Hörner zu ziehen.
Es ist laut und der Stier ist im Fluchtmodus.
Die Menschen stehen überall und unten wird dem Tier ein Handy direkt ins Gesicht gehalten.

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